Philosophie

Meine ersten Hundeausstellungen besuchte ich mit den Schnauzern, sehr schnell begeisterte mich die Atmosphäre auf diesen Veranstaltungen und auch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Präsentation eines Hundes. Ehrgeiz liegt für mich darin, unabhängig davon was für einen Hund man an der Leine hat, das Bestmögliche herauszuholen. Über die Jahre lernt man viele Tricks und Kniffe, bekommt einen Blick für das, worauf es ankommt und wie man einen Hund formen kann, damit er im Ring ein exzellentes Bild abgibt.

Es gibt unterschiedliche Gründe, die einen Menschen dazu bewegen mit seinem Hund eine Ausstellung zu besuchen, meist sind die Menschen zum Einen davon überzeugt, ein besonders schönes Exemplar der jeweiligen Rasse zu besitzen, manchmal werden die Ergebnisse auch schlicht und ergreifend benötigt, um eine Zuchtzulassung zu erhalten.

Jeder, der beschließt sich mit seinem Hund in den Ring zu stellen, sollte aber den Ehrgeiz mitbringen, dies dann auch so gut wie möglich zu tun.

Das ist man seinem Hund schuldig, nicht zuletzt auch dem Züchter der sich freuen wird, eine harmonisch präsentierte Nachzucht im Ring zu sehen und auch dem Richter zollt man durch ordentliches und professionelles Auftreten den gebührenden Respekt.

Am Anfang steht für mich die Bestandsaufnahme – das heißt, den Hund am Standard orientiert im anatomischen Aufbau und des gezeigten Gangbildes zu beurteilen. Jeder Hund besitzt Fehler und Vorzüge, nur wenn man diese kennt wird es auch gelingen, durch geschickte Präsentation und Verwendung der richtigen Ausrüstung die Vorzüge in den Vordergrund zu rücken und Fehler möglichst zur Nebensache werden zu lassen.

„Der Hund ist wie er ist“ mag richtig sein – jeder erfahrene Züchter und Aussteller wird aber zustimmend nicken wenn man ihn fragt, ob ein Hund durch gutes Handling nicht oftmals erstaunlich bessere Bewertungen erhalten kann.

Es gibt mit Sicherheit mehr durchschnittliche Hunde, die es durch tolles und geschicktes Handling bis zum Champion schaffen als anatomisch nahezu perfekte Hunde, die solche Titel schlecht trainiert und vorgeführt erreichen.

Nun möchte ich meine Erfahrungen gerne an interessierte Hundebesitzer weitergeben – es gibt nichts schöneres, als die positive Entwicklung eines Hundes und dessen Besitzers zu verfolgen und für mich ist es –auch als Zuschauer - immer wieder ein Genuss, schöne Bilder im Ring sehen zu dürfen.

Ausstellungsbesuche kosten viel Geld, Zeit und Hund und Besitzer auch oftmals viele Nerven.

Gehen Sie künftig mit der Gewissheit in den Ring, gut vorbereitet zu sein! Damit Sie die wenigen Minuten, die ihnen zur Verfügung stehen um den Hund zu zeigen, auch wirklich gut nutzen können.

Machen Sie immer das Beste daraus- ich freue mich auf Sie und Ihren Hund!